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wJC: H2Ku Herrenberg – JSG Neckar-Kocher 25:24 (9:12)

Handball Neckarsulm, Degmarn, Oedheim

wJC: H2Ku Herrenberg – JSG Neckar-Kocher 25:24 (9:12)

Wild GiRLZ! geben in den letzten Sekunden den Sieg aus der Hand

Nach der unglücklichen 16:18-Heimniederlage gegen den TuS Metzingen ging es für die Wild GiRLZ! am Samstagmittag zum Nachwuchs des Zweitligisten SG H2Ku Herrenberg. Die bisherigen Ergebnisse beider Teams in der Rückrunde versprachen ein spannendes Spiel in der Herrenberger Markweghalle.

Voll konzentriert ging die JSG in den ersten Angriff und eröffnete mit dem 0:1 durch Hanna, die Abwehr unter der Regie von Charlotte fing den darauffolgenden Ball im Angriff der Gastgeberinnen ab und Mia erhöhte zum 0:2. Die schnelle Führung gab den wild GiRLZ! die nötige Sicherheit in Angriff und Abwehr. Mara baute in Ruhe das Angriffsspiel auf und leitete schöne Spielzüge ein, die ihre Mitspielerinnen in gute Ausgangspositionen brachten. So ließ Charlotte beim Stand von 1:2 die Tore Nummer 3 und 4 folgen. Herrenberg tankte sich zwar zum 2:4 durch, aber Marwa antwortete prompt mit dem 2:5. Herrenbergs Trainerbank sah sich gezwungen, die Grüne Karte zu ziehen. Man war überrascht von dem starken Auftakt der Gäste. Ein kleiner Hänger im Spiel der JSG brachte Herrenberg wieder auf 5:6 heran. Eine Auszeit war die Folge, die die Mädels wieder in die Spur brachte. Die JSG-Abwehr ackerte und setzte vieles aus dem Training der vergangenen Woche besser um, sodass Marwa zweimal den Ball herausfing und über die Konter zum 5:8 erhöhte. Die JSG wurde nun immer sicherer und drückte den Gastgeberinnen ihr Spiel auf. Zur Halbzeit ging es dann mit einer verdienten 9:12-Führung in die Kabinen. Das Trainerteam hatte wenig zu sagen, da die Mannschaft in der ersten Halbzeit endlich von Anfang an im Spiel war und frech aufspielte.

Nach dem Anpfiff zur zweiten Spielhälfte machte Herrenberg mehr Druck über den linken Rückraum und verlud im Verbund mit der Außenspielerin die rechte Abwehrseite der JSG, sodass zur 26. Minute der Anschlusstreffer zum 11:12 da war. Aber die JSG rappelte sich wieder auf und zog wieder durch Charlotte und Elena auf 11:14 davon. Weiter spielten die Wild GiRLZ! ihr Spiel und ließen den Gastgeberinnen wenig Chancen. Nach 32 Minuten führte man immer noch deutlich mit 13:17. Aber die JSG-Trainerbank warnte vor der starken Schlussphase der Herrenbergerinnen. So war in der 39. Minute der 20:20-Ausgleich da. Zu statisch war in der Phase der Angriff und einige Spielerinnen agierten nun kopflos und wollten das Spiel allein entscheiden. Auch in der Abwehr gaben einige Spielerinnen nicht mehr alles für ihre Mannschaft. So ließ nun Herrenberg nicht mehr als ein Tor Vorsprung zu und setzte die JSG permanent unter Druck. Fünf Minuten vor Schluss war das Spiel mit 22:22 völlig offen. Elena traf erneut zur 22:23-Führung. Die Abwehr fing den Herrenberger Angriff ab und Charlotte erhöhte zum 22:24. Die Anzeige zeigte 48:10 min. Herrenberg kam 52 Sekunden vor Schluss auf 23:24 heran. Die JSG hatte eigentlich nun alle Zeit der Welt, das Spiel sicher nach Hause zu bringen, aber ein völlig übereilter Abschluss wurde wegen technischem Fehler abgepfiffen und Herrenberg konterte zum 24:24. Die JSG-Trainerbank zog die Grüne Karte, um die Taktik für die Schlussphase vorzugeben. Lange ausspielen und dann die Torchance suchen. Aber mit dem langen Ausspielen wurde es nichts. Kopflos und ohne Vorbereitung wurde auf das gegnerische Tor geworfen und es kam die Herrenberger Antwort zum 25:24. Nach dem Abpfiff völlige Leere bei der JSG, hatte man doch das ganze Spiel dominiert.

Erneut verlassen die Wild GiRLZ! die Halle mit leeren Händen und mit der Erkenntnis, dass man mit mannschaftlicher Geschlossenheit und absolutem Siegeswillen über die volle Zeit gehen muss, um einen solchen Handballkrimi für sich zu entscheiden.

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